Ich werde oft gefragt, wie es dazu kam, dass ich Autorin geworden bin. Ich glaube, ich hatte gar keine andere Wahl, früher oder später musste es darauf hinauslaufen. Das Bedürfnis, mich durch Geschichten auszudrücken, war immer da. Schon als Kind hatte ich eine blühende Fantasie. In der Schule habe ich es geliebt, Aufsätze zu schreiben, als Teenie habe ich Kurzgeschichten für meine beste Freundin geschrieben, in denen es um sie und ihren Schwarm ging. Der wechselte zwar regelmäßig, aber egal. Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, diese Storys zu schreiben, und sie wurden immer ausschweifender. Lange Zeit habe ich eher Kurzgeschichten und Tagebuch geschrieben, aber als mir die Idee zu ‚Hummeln im Herzen‘ kam, wusste ich auf einmal ganz genau, dass ich diese Story unbedingt als Roman erzählen muss. Und der Rest ist Geschichte, wie es so schön heißt.
Ich schreibe romantische Komödien aus Überzeugung, denn die Liebe ist doch das schönste Thema überhaupt. Sie treibt uns alle an, und jemanden oder etwas zu lieben ist in meinen Augen das Beste, zu dem wir Menschen in der Lage sind. Egal, ob es die romantische Liebe ist oder die Liebe zwischen Eltern und Kindern, Geschwistern oder FreundInnen. All diese Arten der Liebe thematisiere ich in meinen Büchern. Dabei ist es mir wichtig, nicht zu schmalzig und abgedroschen zu werden. Meine Romane haben zwar durchaus märchenhaften, beziehungsweise romantischen Charakter, bleiben dabei aber trotzdem bodenständig. Sie spielen in der Welt, in der meine LeserInnen und ich uns auch bewegen, die Figuren könnten FreundInnen oder Nachbarn sein. Sie sind aus dem Leben gegriffen – gerne ein bisschen schräg, aber niemals unglaubwürdig.
Ich möchte meine Leserinnen und Leser mit meinen Büchern aber auch zum Nachdenken anregen, dazu einladen, sich selbst zu hinterfragen und über den Tellerrand hinauszuschauen. Toleranz, Respekt und Ungerechtigkeiten sind eigentlich in all meinen Romanen ein Thema. Darüber hinaus geht es bei mir immer ums Kämpfen, sich durchsetzen und behaupten. Meine Romanfiguren kriegen vom Leben oft eine dicke Packung, aber sie machen das Beste daraus und finden ihren Weg aus dem Schlamassel. Das ist immer eine Botschaft an meine LeserInnen: Lasst euch nicht unterkriegen, sondern steht dazu, wer ihr seid und was ihr wollt. Ich möchte gern das Gefühl vermitteln: „Ich bin nicht die, die ich immer werden wollte, mein Gehalt ist ein Witz, meine Karriere nicht existent, und alles in allem bin ich halt eher Durchschnitt, aber hey: Ich bin toll, so wie ich bin.“
Ich schreibe für Frauen (übrigens durchaus auch für Männer), die mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, sich aber trotzdem gerne mal wegträumen und in Geschichten fallenlassen wollen, die wunderschön und witzig, aber trotzdem bodenständig und nahbar sind.
Beim Lesen wünsche ich Ihnen viel Spaß!